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Bali 2013 / Alam Anda Dive Resort

In diesem Jahr hat es uns nach Bali auf die "Insel der Götter" verschlagen.

Nach einer doch recht langen Anreise (13 Stunden von Frankfurt südlich am Himalaya vorbei nach Taipeh, dann noch mal 5,5 Stunden bis Bali und ein 3-stündiger Autotransfer) haben wir den für’s Tauchen interessanten Norden der Insel erreicht.

Diese Gegend ist im Gegensatz zum Süden der Insel touristisch noch recht wenig erschlossen, was natürlich dem Tauchen absolut zugute kommt.

In unserem Hotel, dem Alam Anda, hatten wie einen Bungalow namens Ambu Ambu mit 2 getrennten Schlafräumen – einen für unsere Tochter und einen für uns. Wir hatten ein etwa 1.000 qm großes Grundstück direkt am Meer und damit natürlich nonstop Meeresrauschen inklusive. Es war einfach nur herrlich!

Die Anlage, deren Ausstattung und der Service waren absolut einwandfrei!

Die Gegend um unser Hotel herum ist landschaftlich beherrscht von zwei gutdrei Kilometer hohen Vulkanen (Gunung Batur fast direkt am Hotel und Gunung Agung etwas weiter östlich). Die Vulkane sind beide aktiv, der letzte Ausbruch des Batur war erst im Jahr 1955. Während unseres Aufenthalts haben sich die beiden Kollegen zwar absolut ruhig verhalten, aber ein seltsames Gefühl war es wegen der Nähe der Vulkane und natürlich unserer Unerfahrenheit damit für uns trotzdem.

Das Wetter war an der Küste sehr angenehm. Erwartet hatten wir eigentlich tropische Schwüle und täglich kurze und heftige Regenschauer. Tatsächlich hatten wir ständigen Sonnenschein ohne jeglichen Regen. Die Temperaturen bewegten sich tagsüber bei knapp 30 Grad, und das bei relativ geringer Luftfeuchtigkeit. Nachts war es mit etwa 20-25 Grad sehr gut auszuhalten. Sobald wir uns von der Küste weg ins Hochland bewegt haben, wurde es merklich -so um etwa 15 Grad- kühler und es hat häufig geregnet.

Eine völlig neue Erfahrung für uns war das Tauchen in einem Gewässer mit schwarzem Sand vulkanischen Ursprungs. Das gab der Unterwasserlandschaft zum Teil einen fast surrealen Eindruck. Die Unterwasserlandschaft war absolut beeindruckend. Meeresbewohner in allen möglichen Farben, Formen und Größen sind uns vor die Augen geschwommen. Von daumennagelgroßen Pygmäenseepferdchen über kaum zu findende Geister-Fetzenfische und Schildkröten bis hin zu riesigen Mantas war alles dabei. Bei einem Tauchausflugstag hatten wir die recht seltene Gelegenheit, morgens im indischen Ozean und nachmittags im Pazifik zu tauchen. Die Überfahrt mittags war dementsprechend ruppig - man merkte deutlich, dass dort zwei riesige Ozeane aufeinender treffen. Schwimmen wäre an dieser Stelle unmöglich gewesen.

Wir haben auf diversen Tagestrips auch abseits der touristischen Pfade die Balinesen als ein sehr freundliches, glückliches und in sich ruhendes Volk erlebt. Davon könnten wir Mitteleuropäer uns meiner Meinung nach manchmal eine Scheibe abschneiden.

Auf dem Rückweg vom Hotel zum Flughafen haben wir uns einmal einen kurzen Umweg mitten ins Touristenzentrum von Denpasar (Kuta) gegönnt. Die Region wird auch das "Mallorca der Australier" genannt und ist dementsprechend sehr rührig. Ich muss sagen, mir gefiel der ruhige Norden deutlich besser. Nur 32 Stunden später waren wir dann wieder zu Hause…das nächste Mal würden wir wohl doch lieber über Singapur fliegen.