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Australien 2015

Zur Silberhochzeit sollte es dieses Mal etwas ganz Besonderes sein. Hier die Stationen dieser tollen Reise:

Singapur
Auf dem Hinflug haben wir einen zweitägigen Zwischenstop in Singapur gemacht. Es war sehr beeindruckend, bereits im Landeanflug zu sehen, was für ein Handelszentrum Singapur sein muss – die letzten 20 Minuten flog man über auf Reede liegende Schiffe.

Nach einer ausführlichen Stadtrundfahrt am ersten Tag mit vielen Eindrücken haben wir den Abend im Swissotel verbracht – mit Blick auf die Marina Bay mit seinem gleichnamigen Hotel. Aus Cocktailbar & Restaurant war der Ausblick wie er besser nicht sein konnte.

Am zweiten Tag haben wir die Marina Bay zu Fuß erkundet. Singapore Flyer, Marina Bay Sands und die Gardens by the Sea standen da unter Anderem auf dem Programm.

Am dritten Tag ging es dann abends weiter nach Sydney. Nach einem Nachtflug (leider fast ohne Schlaf) ging es direkt weiter zum Ayers Rock, den wir nach weiteren 4 Flugstunden mittags erreicht haben.

Ayers Rock, Olgas und Kings Canyon
Nach einem Nachmittagsbesuch der Olgas, der bei ca. 40 Grad eine genauso schöne wie schweißtreibende Angelegenheit war, ging es abends weiter zum Sonnenuntergang an den Ayers Rock (oder besser Uluru, wie ihn die Aborigines nennen). Nach tollen Eindrücken dort gab es abends ein ganz hervorragendes original australisches Barbeque – also Fleisch mit Fleisch und als Beilage – Fleisch. OK, etwas Salat & Co. gab es auch, aber das nur am Rande ;-)

Der nächste Tag begann mach einer sehr kurzen Nacht morgens gegen 4 Uhr, als es zum Sonnenaufgang zum Uluru ging. Bis zum Nachmittag verbrachten wir die Zeit rund um diesen einmaligen Felsen, der übrigens durch Erdbeben entstanden ist: Zwei Platten liefen so lange gegeneinander, bis eine sich nach oben aufstellte.

Später ging es dann mit dem Bus vom Uluru zum Kings Canyon, wo wir in einem Hotel mitten im Nirgendwo untergebracht waren. Der Blick vom Zimmer ging direkt in die Steppe.

Am sehr frühen Morgen ging es dann zum Wandern in den Kings Canyon, eigentlich „nur“ einer etwa 2 KM langen und schätzungsweise gut 100 Meter tiefen Schlucht mit allerdings tollen Ausblicken. Nach dem Abendessen bekamen wir in der Nähe des Restaurants einen Dingo zu Gesicht.

Das gesamte „Red Center“ Australiens ist selbst im Winter geprägt von heißem, trockenen Klima – und mindestens Fantastilliarden von Fliegen. Die Viecher wittern irgendwie die geringsten Mengen an Feuchtigkeit. Das führt dazu, dass man in Bruchteilen einer Sekunde mehrere Dutzend Fliegen um sich hat, die in Augen, Mund, Nase und Ohren kriechen wollen. Ein Fliegennetz ist also definitiv Pflicht!! Leute ohne diesen Fliegenschutz erkennt man übrigens schon von Weitem am „australischen Gruß“ – eine doppelte Wischbewegung der Hand vor dem Gesicht alle 1-2 Sekunden.

Von Alice Springs bis Adelaide mit dem Zug Eine etwa 24-stündige Bahnfahrt mit dem legendären „The Ghan“ brachte uns mit Orient-Express-Feeling pur von Alice Springs zur Südküste bis nach Adelaide.

Der Ghan ist ein etwa 2 Kilometer langer Personenzug mit allem erdenklichen Luxus an Bord. Nach der Gepäckabgabe ging es für die „Gold Class“-Passagiere erst einmal in den Salonwagen zum Aperitif, danach in aller Ruhe zum Einchecken ins Abteil.

Wann immer man wollte, ging man in den Salonwagen und genoss den Ausblick auf die Wechselnden Landschaften – bei Bedarf mit Snacks und Getränken. Auf der Fahrt sahen wir dann die ersten Känguruhs! In der –übrigens recht schlaflosen- Nacht gab es einen halbstündigen Halt. Unter einem einmaligen Sternenhimmel gab es kleine Snacks um ein Lagerfeuer herum. Sich von diesem Feuer ins Dunkel hinein zu begeben, war nur mit einem mulmigen Gefühl möglich. Man weiß halt nicht, wer oder was da ein paar Meter weiter so alles ist...

Adelaide
Am nächsten Mittag erreichten wir dann Adelaide. Dort hatten wir die Gelegenheit, nachmittags die Stadt ein wenig zu erkunden. Erstaunlich, wie die Aussies es schaffen, selbst in einer quirligen Stadt wie Adelaide eine relaxte Atmosphäre hinzubekommen – da könnten sich die NRW-„Metropolen“ eine Scheibe von abschneiden. Abends sind wir recht früh hundemüde ins Zimmer gegangen, weil der Schlafmangel der letzten Tage dann doch seinen Tribut forderte...

Great Ocean Road
Die etwa 1.000 KM von Adelaide nach Melbourne ging es dann mit dem Mietwagen - immer an der sehr schroffen Küste entlang. Die erste Übernachtung hatten wir in Robe, einem kleinen aber sehr feinen Küstenstädchen, das auch bekannt ist als Künstlerhochburg. Das Appartement nannte sich Ann‘s Place und ist sehr zu empfehlen!

Highlight an der Great Ocean Road sind natürlich die Twelve Apostles, die weltbekannten von der Brandung ausgewaschene Felsformationen.

Einen etwas unfreiwilligen Ausflug mussten wir in den Regenwald machen, denn die einzige Tankstelle weit und breit, die noch Sprit hatte (!!) lag 50 KM im Hinterland. Das haben wir dann festgestelt, als wir an einer Tanke standen und „Sorry – out of fuel“ lesen mussten. Mit fast leerem Tank das festzustellen ist kein Vergnügen! Ich denke, wir wären allenfalls noch 10 KM weit gekommen. Melbourne
Melbourne ist uns leider nur als Stadt mit so richtig miesem Wetter in Erinnerung. Es war um die 10 Grad kalt und sehr regnerisch. Letztendlich waren wir froh, am nächsten Morgen nach Sydney weiterzufliegen.

Sydney
In Sydney angekommen ging es mit der Bahn erst mal ins Zentrum zu unserem Hotel, welches sich als „zweckmäßig“ im Sinne einer Reiseprospektangabe herausstellte. Laut (Einfachverglasung hin zur York Street, kleines Zimmer in mäßigem Zustand, dafür aber recht teuer). Da wir das Zimmer wirklich nur zum Übernachten brauchten, war’s letztendlich aber gerade noch so OK. Eine Stadtrundfahrt (incl. Bondi Beach) hat uns am ersten Tag mit der Stadt ein wenig vertraut gemacht.

Die 4 Tage in Sydney haben wir an den typischen Touristenplätzen verbracht, Opernhaus und Harbour Bridge natürlich inclusive.

Zwei Tagestouren haben wir unternommen: Eine in die Blue Mountains und eine Walbesichtigungstour.

In Sydney kann man sich sicherlich eine Woche aufhalten und hat bei Weitem immer noch nicht alles gesehen.

An einem der Tage haben wir uns einen Mietwagen genommen und haben Ingo & Desley (Sehr nette Bekannte, die in der Nähe von Gosford wohnen und die ich von früheren Australienbesuchen aus den 1970’er Jahren her kenne) besucht. Es war toll, die Beiden und deren Sohn nach so vielen Jahren mal wiederzutreffen!

Dann ging’s mit dem Flieger von Sydney nach Brisbane...

Campertour von Brisbane nach Cairns
Für die gut 2.000 KM haben wir uns ein Wohnmobil gemietet – in meinen Augen die beste Möglichkeit, das Land, seine Entfernungen und die Leute kennen zu lernen.

Die Tagesetappen waren zwischen 100 und 500 Kilometer lang, wann immer einem die Gegend gefällt, wird angehalten. Weiter gefahren wird, wenn man Lust dazu verspürt.

Die Übernachtungsmöglichkeiten mit dem Wohnmobil sind an der Ostküste vielfältig. Ein Anruf mittags beim Campground reichte für eine Stellplatzreservierung völlig aus. Jeder Campground verfügt über sehr gepflegte sanitäre Anlagen, Duschen und mindestens eine Grillstation (sehr wichtig für’s abendliche Barbeque!).

Auf der Strecke machten wir Tagesausflüge in Richtung der Whitsunday Islands zum Tauchen und eine tolle Rundfahrt auf Fraser Island. Wir haben viele kleinere Städte kennen gelernt und auch eine Golfrunde ließ sich in der Nähe von Townsville problemlos einbauen.

Cairns und Umgebung
Die letzten Tage verbrachten wir in aller Ruhe in Cairns. Ein Tagesausflug in den Dschungel des Daintree Nationalpark (sehr naturnah) mit Stop am Cape Tribulation war recht eindrucksvoll.

Jeden Abend haben wir es uns im Cairns Yachtclub gut gehen lassen – es gibt Schlimmeres ;-)

Wenn man schon einmal am Great Barrier Reef ist und sich zudem Taucher nennt, ist ein Tauchtag natürlich absolute Pflicht. Ein Katamaran brachte uns in zewi Stunden von Cairns aus an’s Riff, an dem wir zwei Tauchgänge gemacht haben (drei gingen leider nicht, da am Folgetag bereits unser Flieger ging).

Australien hat auf jeden Fall unser Herz gewonnen – wir kommen wieder nach down under, sobald es geht!