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Malediven 1994 / Veligandu Island / Segeltörn Ari-Atoll

Etwa eine knappe Stunde vor der Landung sieht man die ersten türkisfarbenen Eilande im Meer liegen und ist, wenn man diesen Anblick das erste Mal genießen darf, total begeistert. Wenn man dann unmittelbar vor der Landung die Details erkennen kann, verstärkt sich dieser Eindruck noch drastisch.

Der Flughafen bzw. die Piste besteht aus 2 künstlich miteinender verbundenen Inseln. Im Prinzip ist außer der Startbahn und einem Abfertigungsgebäde nichts weiter vorhanden; man hat bis unmittelbar vor der Landung das Gefühl, direkt im Meer zu landen...

Der Transfer zur Hotelinsel Veligandu Island im Wasserflugzeug zum Rasdu-Atoll ist direkt ein zusätzliches Erlebnis nach der Ankunft.

Auf der Insel angekommen, eröffnete man uns, daß die Segeltour um eine Woche nach hinten verschoben worden sei. Der anfängliche Verdruß legte sich sofort, als wir unser Zimmer gezeigt bekamen: Zum Ausgleich für die verschobene Tour haben wir eine von (zumindest damals) 8 der auf der Insel befindlichen Suiten erhalten - diese sind wesentlich geräumiger als die normalen Zimmer und haben darüber hinaus eine Holzterasse mit einer kleinen Leiter direkt ins Wasser.

Die erste Woche bestand also aus totalem relaxen und schnorcheln am sehr gut erreichbaren und sehenswerten Hausriff (ca. 40 m vom Strand entfernt).

Die Verpflegung war abwechslungsreich und ausgesprochen lecker. Im Restaurant hat man auch die Möglichkeit, a la carte zu essen und zu trinken. Die Getränke sind, wie logischerweise auf den Malediven, recht teuer; im Vergleich zu den Urlaubsgesamtkosten ist so etwas aber in meinen Augen unrelevant.

Die zweite Woche (in der wir uns bereits an das Klima gewöhnt hatten) bestand aus dem ursprünglich für die erste Woche vorgesehenen Segeltour quer durch das Ari-Atoll. Eine Tour in der ersten Woche wäre wohl in Anbetracht der Sonnenintensität nicht so toll gewesen, aber so war es perfekt.

Die Crew hat sich riesige Mühe gemacht, den Leuten auf dem Boot das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Mindestens zwei hervorragende spots wurden jeden Tag angefahren; man konnte schnorcheln, wo man wollte und so lange, wie man wollte. Die Unterwasserwelt war unvergleichlich schön.

Das Schiff hatte 7 Doppelkabinen, von denen jede mit eigener Dusche und Toilette ausgestattet war - eine gewisse Privatsphäre war so gewährleistet.

Das Essen an Bord war prima; der Koch hat aus den vorhandenen Bordmitteln Sachen gezaubert, die jenseits jeder Kritik stehen. Auch die ein oder anderen von den Gästen selbst gefangenen Fische wurden verarbeitet - an einem Abend hat die Crew auf einer Sandbank ein Lagerfeuer angefacht und Fisch gegrillt - SUPER !!!

An einem Abend haben wir Rangali angelaufen - eine für meinen Geschmack schon zu moderne Nobel-Hotelinsel mit Süßwasserpool (neben dem besten Meer, das man sich denken kann) und klimatisierter Tennis- und Squashhalle (na ja, wer's braucht...). Sehr schön auf Rangali ist dagegen die Empfangshalle mit Bar.

An einem anderen Tag wurde eine Einheimischeninsel besucht, auf der man einen kurzen Eindruck vom normalen Leben der Malediver bekommen konnte. Da es sich um eine wenig von Touris besuchten Insel handelte, war die Authentizität wohl gewährleistet.

Den Nervenkitzel, einmal nachts auf ein Riff zu laufen, weil sich ein Anker gelöst hatte, braucht man zwar nicht unbedingt (die Crew war in dem Moment logischerweise ziemlich besorgt und hektisch), im Nachhinein betrachtet war es aber dann Gott sei Dank doch nicht so schlimm.

Dieser Urlaub ist auch heute im Nachhinein noch einer der schönsten, den wir je gemacht haben.

Bilder: siehe unten...



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