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Ägypten 2001 / Sharm-el-Sheik

"Unser" Hotel liegt etwa 10 km nordöstlich von Sharm-el-Sheik. Der Name des Hotels (Grand Azure) trägt seinen Namen zu Recht - der Himmel ist wirklich sagenhaft.

Angekommen sind wir am 11.09.; das war der Tag der Terroranschläge auf das World Trade Center. Mit entsprechend gemischten Gefühlen haben wir die erste Nacht verbracht.

Das Hotel liegt etwa 5 km vom Flughafen entfernt - man hört somit ab und zu ein paar Flieger, die teilweise auch über die Hotelanlage starten bzw. landen. Da sich die Anzahl der Flugzeuge jedoch in engen Grenzen hält (5-15 pro Tag mit Spitzen an 2 Tagen), kann man damit ganz gut leben. Es geht eben nicht alles - kurze Transferwege und vom Flughafen entferntes Hotel wird überall schwierig sein.

Nabq war 2001 eine neue Hotelgegend; entsprechend wenig (eher keine) Infrastruktur war vorhanden. Der kostenlose Shuttle-Bus nach Naama Bay mit seinen Geschäften (ca. 15 min. Fahrt) sorgte aber dafür, daß das Einkaufen außerhalb des Hotels möglich -und wesentlich günstiger- war.
(Kleiner Tipp: Der Bus geht zum Schwesterhotel, dem Rosetta-Hotel. Für 5 LE kann man sich aber bis zu den Shops fahren lassen.)

Das Hotel an sich ist recht groß und wie ein "W" angelegt. Zwischen den Trakten liegen die 2 recht großen Pools. Der Pool vor dem Haupthaus (mit Rezeption, Restaurant und Bar) wird jederzeit (!) mit extremer Lautstärke dauerbeschallt, zu relaxen oder mal ein Buch zu lesen ist dort nicht möglich. Dem entsprechend sollte man sich (für den Fall, daß man nachts vor 04:00 Uhr schlafen möchte) ein Zimmer in den "Clustern" 7 oder 8 geben lassen. Diese Trakte liegen an einem zweiten Pool, an dem es ruhig zugeht.

Am Hotelstrand beginnt ein ca. 350 Meter breites Saumriff mit Wassertiefen zwischen 5 und 60 cm (je nach Wasserstand) - Schwimmen ist am Strand nicht möglich. Die ersten 100 Meter hilft ein Steg mit einer an seinem Ende befindlichen Plattform. Der Rest bis zur Riffkante besteht aus sehr mühseligem Waten und dem dauerhaften Versuch, der Meeresflora und -fauna nicht noch weiteren Schaden anzurichten. Einmal an der Riffkante angekommen (die besten Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten bieten sich, wenn man vom Steg aus geradeaus weitergeht bis zu den 2 Bojen) bieten sich sofort schöne Ausblicke, mit etwas Glück mit allem, was das Rote Meer hergibt.

ACHTUNG:
Bei fallendem Wasser ist die Strömung am Ein- und Ausstieg sehr stark und nur für gute Schwimmer mit Flossen geeignet!

Das Essen ist unbedingt als hervorragend zu bezeichnen! 2 Hauptgerichte, die sich ca. im Wochenrythmus wiederholen, eine Pasta-Station, ein Grill und eine Wok-Station auf der Terasse sollten eigentlich keine Wünsche offen lassen. Das Frühstück wird allerdings nach einiger Zeit recht eintönig (aber diese Erfahrung habe ich eigentlich überall gemacht).

Die Preise für Getränke sind nur als saftig zu bezeichnen (1,5 Liter stilles Wasser kosteten etwa 7 LE, Bier 15 LE). Aber das weiß man normalerweise vorher !!!

Unter den Gästen finden sich zu ca. 80 % Italiener (dies erklärt auch den Lärm, Italiener sind da wohl im Allgemeinen etwas anders gestrickt als die typischen Deutschen). Der Rest der Gäste stammt aus Deutschland, Österreich, Frankreich und -vor allen Dingen- Russland. Nachdem ein großer Teil der Italiener abgereist war, kamen viele Russen ins Hotel (deren Flieger sind übrigens die einzig wirklich lauten). Italiener und Russen können das Hotel wohl nur all-inclusive buchen - ein Glas Rotwein zum Frühstück kam demnach schon mal vor.

Zum Thema "Kinder":

Alle Getränke für die Kleinen sind auch bei gebuchter Halbpension frei - auch beim Abendessen ! Diese Regelung finde ich sehr gelungen. Eine gute Einrichtung war der Kinderclub - die Kinder konnten sich dort prima aufhalten und wurden liebevoll betreut.

Marianna: vielen Dank !!!